In der Nähe von Bozen liegt auf einer Anhöhe ein Ort den im 19. Jahrhundert einige Familien entdeckten um sich Sommerfrischhäuser zu bauen um dort den hohen Temperaturen im Tal zu entkommen. Eine in markanter Lage unter Denkmalschutz stehende Villa wechselte vor einiger Zeit den Eigentümer. Das Dachgeschoss und der Dachspitz wurden in den 80er Jahren noch vom Vorbesitzer unzusammenhängend und nicht der dort gepflegten Tradition entsprechend ausgebaut.
Die beiden Etagen erhielten ein komplett neues Layout. Das Treppenhaus wurde an eine andere Stelle verlegt, störende Wände wurden entfernt. In Abstimmung mit dem Denkmalamt wurde das Haus um einen für diesen Gebäudetyp üblichen grossen hölzernen Balkon erweitert. Zur besseren Belichtung des ehemaligen Dachstuhls wurden ein Lichtband im Giebelbereich, sowie grosse Gauben eingebaut. Sämtliche Einbauten sowie die meisten Einrichtungsgegenstände wie Fenster, Treppen, Bäder, Küche, Schränke und Betten wurden individuell für dieses Projekt von ortsansässigen Handwerkern nach eigenen Plänen angefertigt. Lediglich die historischen Renaissance-Kacheln für den neuen Kachelofen stammen vom Chiemsee.
Die ehemals düsteren und engen Räume sind nun lichtdurchflutet und strahlen eine Aura aus, die den Begriff „Sommerfrische“ nicht besser beschreiben könnte.
Dachspitz mit neuem Treppenhaus: Das Tageslicht wird über die Innenfenster in den darunterliegenden Essbereich gelenkt
Gästezimmer
Küche
Ansicht Neue Treppe mit Stauraum
Ansicht der neuen Türen
Wohnraum mit neuem Kachelofen, Essbereich und Küche